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06.04.21

Was ist Histamin und was passiert damit im Körper?

Immer mehr Menschen leiden an verschiedenen Unverträglichkeiten. Ganz voran steht sicherlich die Laktoseintoleranz, bei der die Betroffenen alle Produkte, die Milchzucker enthalten, vermeiden sollen. Auch die Unverträglichkeit von Fruchtzucker oder Gluten ist weit verbreitet. Daneben gibt es noch die Histaminintoleranz, bei der die Menschen eine Reihe an diversen Lebensmittel nicht essen dürfen. Unter dem Begriff Histamin versteht man ein biogenes Eiweiß, das hauptsächlich in tierischen Produkten vorkommt. Wer weitere Informationen zu dieser Unverträglichkeit erfahren und die Lebensmittel kennenlernen möchte, in denen Histamin vorkommt, kann diesen Artikel lesen.

Eine Einführung in Histamin

Wenn Personen unter übelkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Herzklopfen oder Schwindelgefühlen leiden, dann müssen keine schlimmen Krankheiten dahinterstecken. Oftmals jedoch kann es sinnvoll sein, eine Histaminintoleranz auszuschließen. Hierbei handelt es sich um einen natürlichen Botenstoff, der normalerweise vom Körper selbst gebildet wird. Das Histamin hat viele Funktionen im Körper, sodass es essenziell ist, um gesund durch das Leben zu gehen. Eine zu hohe Menge an Histamin im menschlichen Körper kann aber zu schlimmen Symptomen führen.

Woraus besteht Histamin und wo befindet es sich?

Experten ordnen Histamin zu den biogenen Aminen ein; die chemische Bezeichnung ist 2-4-Imidazoly-Ethylamin. Das sind Abbauprodukte von Eiweißbestandteilen (Aminosäuren). Es handelt sich um eine Stickstoffverbindung, die in Lebensmitteln auf natürliche Weise vorkommt bzw. vom Körper selbst gebildet wird. Sie hat weder Geschmack, Geruch noch Farbe. Das Problem für Menschen, die unter dieser Intoleranz leiden, ist, dass Histamin zusätzlich in vielen Lebensmitteln vorkommt. Wenn sich die Aminosäure Histidin abbaut, dann entsteht Histamin. Obgleich es hauptsächlich in tierischen Produkten vorkommt, gibt es auch einige pflanzliche Lebensmittel, in denen es auf natürliche Art und Weise enthalten ist. Die Liste der Lebensmittel, in denen Histamin steckt, folgt weiter unten im Beitrag.

Außerdem befindet sich Histamin im menschlichen Körper, vor allem in der Lunge, in der Haut, im Hypothalamus sowie im Magen-Darm-Trakt (zum Beispiel in den ECL-Zellen). Das Histamin wird durch die Mastzellen, die sich im Darm befinden, produziert

Was macht das Histamin im Körper?

Das biogene Amin hat eine Reihe von diversen wichtigen Funktionen. In erster Linie dient Histamin als Botenstoff im zentralen Nervensystem. Bindet sich das Histamin an die Rezeptoren der Zellen, kann das Histamin seine gesamte Wirkung entfalten. Somit gilt das Histamin als bedeutender Mediator für diverse Reaktionen im Körper.

Wenn der Körper mit Entzündungen kämpft, dann ist Histamin notwendig; auch bei der Abwehr von körperfremden Substanzen ist es beteiligt. Für ein gesundes Immunsystem ist Histamin essenziell. Zudem kann Histamin den Appetit verändern bzw. den Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflussen. Außerdem ist es bei allergischen Reaktionen beteiligt. Gewisse Hautkrankheiten wie Nesselsucht oder Quaddeln sowie andere allergische Reaktionen können durch eine zu hohe Dosierung im Körper entstehen. Das Problem liegt daran, dass zahlreiche Menschen zu viel Histamin zu sich nehmen, sodass der Abbauprozess außer Balance gerät. Im Normalfall ist das körpereigene Enzym, DAO (Diaminoxidase), dafür verantwortlich, das Histamin, das zu viel im Organismus ist, abzubauen. Wenn Menschen unter einer Histaminintoleranz leiden, dann ist das Verhältnis zwischen Abbau und Zufuhr nicht mehr im Gleichgewicht. Experten gehen davon aus, dass ein zu niedriges Vorkommen von DAO mitverantwortlich dafür ist, dass es zu diesen Symptomen kommt.

In welchen Lebensmittel steckt viel Histamin?

In vielen Lebensmitteln ist Histamin bereits von Natur aus vorhanden. In einigen anderen wiederum entsteht die Aminosäure erst dann, wenn das Lebensmittel verdirbt. Wer den Fokus auf eine gesunde Ernährung mit möglichst unverarbeiteten Produkten legt, wird die Wahrscheinlichkeit eines Histamin-überschusses senken.

Histamin steckt vor allem in tierischen Produkten. Deshalb ist es bedeutend, dass beim Kauf von Milchprodukten, Fleisch und Fisch die Kühlkette nicht unterbrochen wird, da es ansonsten zur Entstehung von Histamin kommen kann.
Doch es gibt noch andere Lebensmittel, in denen Histamin vorhanden ist:

  • Trockenfrüchte, die geschwefelt sind (Sulfit)
  • Konserven und Fertigprodukte enthalten häufig auch Histamin
  • Käse, der lange gereift ist
  • Sauerkraut
  • Tomaten
  • Aubergine
  • Spinat
  • Avocado
  • Champignons
  • Hefeextrakt
  • Wein
  • Bier
  • Kakao
  • Essig
  • Sojasauce
  • Farb- und Konservierungsstoffe

Da Histamin auch in natürlichen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse vorkommt, darf dies beim Verzehr berücksichtigt werden. Des Weiteren darf bedacht werden, dass es Lebensmittel gibt, die dafür sorgen, dass das körpereigene Histamin freigesetzt wird. Dazu zählen zum Beispiel Hülsenfrüchte, Chili sowie Zitrusfrüchte.

Fazit!

Grundsätzlich ist Histamin ein sehr bedeutender Stoff im Körper, der für diverse Stoffwechselprozesse dienlich ist. Eine zu hohe Konzentration im menschlichen Organismus führt zu Problemen, die sich in diversen Symptomen zeigen können. Dazu zählen Ausschläge, Müdigkeit, Kopfschmerzen usw.